Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine Behandlungsform zur Therapie von Ödemen. Als Ödem wird eine Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe bezeichnet, die als Schwellung sichtbar und tastbar wird.
Ödeme sind zumeist Folgeerscheinung einer Basiserkrankung. Ödeme können durch Stauung des Blut- und Lymphflusses entstehen sowie auch entzündliche Ursachen haben. Oftmals treten Ödeme nach Operationen auf. Die Manuelle Lymphdrainage verbessert den Lymphabfluss durch den Abtransport von Flüssigkeit aus dem Gewebe über das Lymphsystem. Sie fördert den Heilungsprozess, dient der Druckminderung, der Lockerung des Gewebes und damit auch der Schmerzlinderung.
Bei bestimmten Krankheitsbildern kann die Manuelle Lymphdrainge kontraindiziert sein. Es ist wichtig, die Ursache für das Ödem zu kennen, um die richtige Behandlung anwenden zu können und einen Therapierfolg zu erzielen. Die Manuelle Lymphdrainage kann gut mit anderen Therapieformen kombiniert werden.
Narbenbehandlung
Nach Operationen oder durch größere Verletzungen entstehen Narben. Narbengewebe weicht in seinen Eigenschaften von denen des ursprünglichen Gewebes ab. Es zieht sich bei der Wundheilung zusammen und wird unelastisch. Das Muskelgewebe im Bereich der Narbe kann sich durch die Vernarbung verkürzen und es können Verklebungen in den Haut- und Bindegewebsschichten entstehen. Das verursacht Beeinträchtigungen. Narben in Gelenksnähe können zu Einschränkungen in der Beweglichkeit führen. Auch Narben in der Bauchdecke, beispielweise Kastrationsnarben, können Störungen im Bewegungsablauf verursachen. Es gibt Narben, die erst nach Jahren Probleme verursachen. Zudem sind Narben oftmals empfindlich, verursachen Juckreiz oder ein Taubheitsgefühl. Daher ist wichtig, Narben bereits während des Heilungsprozesses regelmäßig zu behandeln und die Beweglichkeit und Dehnbarkeit des Narbengewebes zu erhalten.
Thermotherapie
Der Körper reagiert in unterschiedlicher Weise auf thermische Reize. Diese Wirkung kann in der Physiotherapie genutzt und die Behandlung durch die Wärmetherapie oder Kältetherapie ergänzt werden. Wärme erzeugt beispielsweise eine Erweiterung der Gefäße, die Durchblutung wird gefördert, die Muskelaktivität sinkt. Wärmeanwendungen bewirken daher unter anderen eine Entspannung und Senkung des Muskeltonus sowie einen gesteigerten Abtransport von Stoffwechselprodukten. Kälte hingegen bewirkt unter anderem eine Verengung der Gefäße, Drosselung der Durchblutung und des Stoffwechsels sowie eine Steigerung der Muskelaktivität. Die Kältetherapie kann entzündungshemmend wirken und bei Schwellungen und Verstauchungen eingesetzt werden. Beides sollte dosiert und durchdacht angewendet werden, darf bei Kontraindikation nicht erfolgen, und sollte dem Hund angenehm sein.