Thermotherapie, Atemtherapie

Thermotherapie

Der Körper reagiert in unterschiedlicher Weise auf thermische Reize. Diese Wirkung kann in der Physiotherapie genutzt und die Behandlung durch die Wärmetherapie oder Kältetherapie ergänzt werden. Wärme erzeugt beispielsweise eine Erweiterung der Gefäße, die Durchblutung wird gefördert, die Muskelaktivität sinkt. Wärmeanwendungen bewirken daher unter anderen eine Entspannung und Senkung des Muskeltonus sowie einen gesteigerten Abtransport von Stoffwechselprodukten. Kälte hingegen bewirkt unter anderem eine Verengung der Gefäße, Drosselung der Durchblutung und des Stoffwechsels sowie eine Steigerung der Muskelaktivität. Die Kältetherapie kann entzündungshemmend wirken und bei Schwellungen und Verstauchungen eingesetzt werden. Beides sollte dosiert und durchdacht angewendet werden, darf bei Kontraindikation nicht erfolgen, und sollte dem Hund angenehm sein.

Atemtherapie

Die Atemtherapie kann besonders alten oder kranken Hunden helfen, bei denen die Atmung eher oberflächlich stattfindet. Durch Massagetechniken und die Mobilisierung des Diaphragmas als wichtigem Atemmuskel, kann der Vorgang der Atmung verbessert und erleichtert werden. Durch eine tiefere Atmung wird dem Körper mehr Sauerstoff zugeführt und zugleich können Endprodukte und Sekret besser abtransportiert werden.